Mit dem heute im Bundestag beschlossenen Rentenpaket sieht die niederbayerische SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller einen wichtigen Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit für Frauen.
„Frauen erhalten im Schnitt deutlich niedrigere Renten als Männer – in Niederbayern oft sogar noch weniger als im Bundesdurchschnitt. Viele haben über Jahrzehnte gearbeitet, Familien gemanagt, Angehörige gepflegt und trotzdem droht ihnen im Alter Armut. Das darf nicht sein“, so Müller.
Die Verlängerung der Haltelinie beim Rentenniveau bis 2031 sei daher besonders für Frauen entscheidend. „Wer ohnehin weniger verdient und seltener in Vollzeit arbeiten kann, ist auf eine stabile gesetzliche Rente angewiesen. Das Rentenpaket schafft hier Sicherheit und sorgt dafür, dass die Lebensleistung von Frauen nicht weiter entwertet wird.“
Müller hebt zudem hervor, dass die Gleichstellung der Erziehungszeiten ein zentraler Fortschritt sei: „Kindererziehung darf kein Armutsrisiko sein – und sie darf nicht davon abhängen, wann ein Kind geboren wurde. Die jetzt beschlossene Gleichbehandlung ist ein wichtiger frauenpolitischer Erfolg.“ Auch die Stärkung der Betriebsrenten und die neuen Möglichkeiten der Aktivrente seien für viele Frauen relevant, gerade für Beschäftigte mit kleineren und mittleren Einkommen.
Besonders würdigt Müller die Rolle der Bundesarbeitsministerin: „Mein Dank gilt Bärbel Bas, die in den vergangenen Wochen hart dafür gekämpft hat, dass Frauen und ihre Lebensleistungen im Rentenpaket wirklich besser abgesichert werden. Ohne diesen klaren Einsatz wäre das Ergebnis nicht so stark ausgefallen.“ „Frauen müssen ihre eigene Zukunft mit einer guten und verlässlichen Rente absichern können. Das Rentenpaket setzt genau da an. Als langjährige frauenpolitische Sprecherin weiß ich, wie dringend diese Reformen notwendig waren“, sagt Müller.
Foto: Helga Kindler